Wie entwickeln sich die Energiepreise? Wie kann ich sinnvoll Energie sparen und ist die Energieversorgung sicher? Antworten auf Ihre Fragen, Informationen zur aktuellen Situation und Tipps, wie Sie Ihre Energiekosten senken können, haben wir auf dieser Seite für Sie zusammengefasst.
Energiepreis und Beschaffung
Fragen und Antworten rund um Energiepreise und Energiekrise
In unserem Infoflyer „25 Tipps zum Energiesparen“ haben wir einige leicht umzusetzende Tipps zum Energiesparen zusammengestellt.
Teil des am 29. September 2022 verkündeten „Abwehrschirms gegen die Folgen des russischen Angriffskriegs“ der Bundesregierung, mit dem Menschen und Unternehmen vor zu hohen Energiekosten geschützt werden sollen, ist die zeitlich befristete Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Erdgas von 19 auf 7 Prozent. Die Senkung gilt ab 1. Oktober 2022 bis zum Frühjahr 2024. In den ab 1. Oktober 2022 geltenden Preisen für RöGas und RöGas Gewerbe ist der reduzierte Mehrwertsteuersatz bereits berücksichtigt.
Ihre monatlichen Abschläge werden von uns nicht automatisch erhöht. Um eventuell hohe Nachzahlungen am Ende Ihrer Abrechnungsperiode zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen dringend Ihre Abschläge bei Preiserhöhungen entsprechend anzupassen. Unsere Mitarbeiterinnen im Kundenzentrum beraten Sie gerne – entweder persönlich oder telefonisch unter 02205 92 50 600.
Eine seriöse Aussage darüber, wie sich die Strompreise weiter entwickeln werden, ist derzeit nicht möglich.
In vielen Haushalten gibt es Möglichkeiten, unkompliziert und ohne Investitionen Energie zu sparen. Einige Tipps zum Sparen von Strom und Gas haben wir Ihnen auf unserer Internetseite zusammengestellt. Damit sparen Sie Geld, schonen das Klima und tragen dazu bei, die Versorgungslage stabil zu halten. Auch auf der Website www.energiewechsel.de finden Sie hilfreiche Tipps.
Die Bundesregierung hat ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen, um Bürger:innen und Familien schnell und unbürokratisch zu entlasten. Hierunter fallen unter anderem eine Energiepreispauschale (einmalig 300 Euro) und ein Kinderbonus (einmalig 100 Euro). Für einige Haushalte wird es zudem einen einmaligen Heizkostenzuschuss geben. Umfassende Infos dazu finden Sie auf der Website des Bundesfinanzministeriums.
Wenn Sie die vereinbarten Zahlungen nicht leisten können, melden Sie sich bitte rechtzeitig bei uns, damit wir gemeinsam eine Lösung finden können. Unser Kundenservice ist telefonisch unter 02205 92 50 600 montags bis mittwochs von 8.00 bis 16.00 Uhr, donnerstags von 8.00 bis 18.00 Uhr und freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr für Sie da.
Die extrem angestiegenen Beschaffungskosten schlagen nicht komplett auf Sie als Kund*in durch: Wir verfolgen eine langfristige Beschaffungsstrategie und kaufen Erdgas in Tranchen mehrere Jahre im Voraus ein. Dies schützt unsere Kund*innen vor kurzfristigen Preissprüngen, die so sehr viel besser abgefedert werden können. Unsere RöGas-Preise liegen daher unter dem aktuellen Preisniveau am Markt. Dies zeigt, wie richtig und wichtig eine langfristige Beschaffungsstrategie in Krisenzeiten ist.
Die Alarmstufe tritt in Kraft, wenn eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnliche Nachfrage nach Gas vorliegt. Die Krisenvorsorge Gas umfasst ein dreistufiges Modell, von dem nun die zweite Stufe in Kraft getreten ist.
Grund für die Ausrufung der Alarmstufe ist laut BMWK die seit dem 14. Juni 2022 bestehende Kürzung der Gaslieferungen aus Russland und das weiterhin hohe Preisniveau am Gasmarkt. Das BMWK bewertet die aktuelle Lage als eine Störung der Gasversorgung, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt. Der Markt sei aber noch in der Lage, diese Störung oder die Nachfrage zu bewältigen.
Die wichtigste Botschaft für die privaten Haushalte ist: Die Ausrufung der Alarmstufe hat aktuell keine Auswirkung auf die Versorgungssicherheit und die Liefersituation an unsere RöGas-Kund*innen. Nach dem Notfallplan sind bei einer Gasmangellage private Haushalte und sensible Einrichtungen wie Krankenhäuser besonders geschützt.
Gleichwohl schließen wir uns dem dringenden Appell der Bundesregierung und der nachgelagerten Behörden an: Bitte achten Sie auf Ihren Energieverbrauch! Eine Reduktion des Gas- und Stromverbrauchs schützt nicht nur die Umwelt und Ihren Geldbeutel. Vielmehr können so alle dazu beitragen, dass nun dringend notwendige Vorräte für den Herbst und Winter angelegt und die Gasspeicher gefüllt werden.
Strom wird in Kilowattstunden gemessen. Der Gaszähler misst in Kubikmeter. 1 Kubikmeter Gas entspricht dabei ungefähr 10 Kilowattstunden (kWh). In Altverträgen ist die Kilowattstunde Strom 4-mal so teuer wie die Kilowattstunde Gas. Heizen mit Strom anstatt Gas lohnt sich nicht.
In Neuverträgen ist die Kilowattstunde Strom zur Zeit 2-mal so teuer wie die Kilowattstunde Gas. Der Preisunterschied würde für eine 80 qm Wohnung mit ca. 12.000 kWh Gasverbrauch (reine Heizleistung) im Jahr zu Mehrkosten von ca. 3.600,- Euro führen, bei einem Einfamilienhaus mit 120 qm Wohnfläche und einem Gasverbrauch von 18.000 kWh wären dies Mehrkosten in Höhe von rund 5.400,- Euro. Weitere Werte siehe Tabelle. Heizen mit Strom lohnt sich nicht!
Das Stromnetz und seine einzelnen Anlagen (z. B. Leitungen und Transformatoren) werden vor einer Überlastung durch Sicherungen geschützt. Diese lösen aus, wenn eine Überlast eintritt, um bleibenden Schaden von den Anlagen fern zu halten. Eine Überlastung von Anlagen und demzufolge ein örtlich begrenzter Stromausfall kann z. B. durch den vermehrten Einsatz von Heizlüftern und Radiatoren ausgelöst werden. Entscheidend ist, wie viele Geräte gleichzeitig betrieben werden. Bereits ein bis zwei Heizgeräte (jeweils ca. 2 kW) pro Haushalt können – in mehreren Haushalten gleichzeitig betrieben – unser Netz überfordern.
Falls es zu einem Stromausfall kommt und damit der Netzbetreiber nach Austausch der Sicherungen im Netz zügig wieder einschalten kann: Vor allem die großen Verbraucher (z. B. Radiatoren und Heizlüfter) vom Netz nehmen (Stecker aus der Steckdose ziehen)!
Um im Winter die Stromnetze nicht zu überlasten: Nicht mit Direktheizungen heizen oder zuheizen, denn ohne Strom fällt auch die private Gasheizung aus!