StadtWerke Rösrath planen erste Freiflächen-PV-Anlage

Planungsausschuss gibt grünes Licht

Die Anzahl von Photovoltaik-Anlagen auf privaten und öffentlichen Dächern hat in den vergangenen Jahren auch in Rösrath deutlich zugenommen. Ein Meilenstein beim Ausbau erneuerbarer Energien in der Stadt aber wäre eine Freiflächen-PV-Anlage, mit der die bislang installierte Leistung signifikant erhöht werden könnte. Und genau so eine Anlage planen die StadtWerke Rösrath aktuell. Gemeinsam mit ihrem Partner, der Stadtwerke Aachen AG (STAWAG) wollen die StadtWerke auf einer derzeit landwirtschaftlich genutzten Fläche, dem zwischen Sülztalstraße und Schönrather Straße gelegenen Münchenberg, eine PV-Freiflächenanlage mit einer Leistung von knapp 5.000 Kilowatt Peak (kWp) bauen. Damit können rund 1.400 Haushalte in Rösrath zukünftig mit Strom versorgt werden. Für die dafür notwendigen Rahmebedingungen hat der Rösrather Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Verkehr in seiner letzten Sitzung grünes Licht gegeben. Dem Stadtrat empfiehlt der Ausschuss, seinem Votum zu folgen.

„Gemeinsam mit dem Eigentümer der jetzt in den Blick genommenen Fläche ist die Idee entstanden, dort eine Freiflächen-PV-Anlage zu errichten. Die Fläche ist ideal dafür, weil sie eine optimale Hangneigung und Süd-West-Ausrichtung aufweist“, erläutert Johann Stumpf, Projektingenieur bei den StadtWerken Rösrath, die Beweggründe der StadtWerke für das geplante Projekt.

„Dazu kommt, dass sie innerhalb des privilegierten 500 Meter-Korridors zur Autobahn liegt und zudem parallel zur Sülztalstraße eine 10 kV-Kabeltrasse verläuft, über die die in der Anlage erzeugte Energie direkt in das Stromnetz eingespeist werden kann.“

Stumpf und StadtWerke-Geschäftsführer Christoph Schmidt sehen viele Vorteile für die Stadt und damit auch indirekt für die Bürgerinnen und Bürger, wenn die Anlage wie geplant realisiert werden kann. „Neben einem positiven Effekt für Klimaschutz und Energiewende wird die Kommune finanziell profitieren“, ergänzt Christoph Schmidt.

Sobald die erforderlichen Rahmenbedingungen geschaffen sind, wollen die StadtWerke mit der STAWAG in die Umsetzung gehen. Mit einem Abschluss der erforderlichen Genehmigungsverfahren rechnen die StadtWerke in rund anderthalb Jahren. In den weiteren Prozess sollen die Rösratherinnen und Rösrather eingebunden und mitgenommen werden. „Die Öffentlichkeit, insbesondere die direkten Anwohner, werden wir selbstverständlich über unser Vorhaben informieren“, führt Stumpf aus. Auch über die Internetseite der StadtWerke wird es Informationen geben.