Ins Altpapier gehört nur Altpapier

Der Weg vom Papier zum Altpapier

Laut Umweltbundesamt lag der Gesamtverbrauch an Pappe, Papier und Karton in Deutschland 2019 bei 227 Kilogramm pro Kopf. Betrachtet man nur die Privathaushalte in diesem Zeitraum, kommt man auf rund 105 Kilogramm Papier pro Kopf beziehungsweise einem Gesamtverbrauch von 19 Millionen Tonnen. Gleichzeitig haben die privaten und kommunalen Entsorgungsunternehmen im gleichen Jahr 14,8 Millionen Tonnen Altpapier gesammelt und wiederaufbereitet. Dies entspricht einer Altpapiereinsatzquote von 78 %. In Nordrhein-Westfalen liegt diese mit 82 % sogar leicht über dem Bundesdurchschnitt.

Nur sauber getrenntes Altpapier ist gutes Altpapier

Damit die Papierindustrie das gesammelte Altpapier auch verwerten und recyceln kann, ist sie auf „sauberes“ Altpapier angewiesen – auf Papier also, das nicht mit anderen Wertstoffen „verunreinigt“ ist. Über die grüne Altpapiertonne dürfen deshalb nur Papier, Pappe und Kartonagen entsorgt werden. Nicht hinein hingegen gehören:

• benutzte Papier-Handtücher, Papier-Taschentücher und Papier-Servietten
• beschichtetes Papier (wie z. B. Thermopapier, Kassenbons)
• Kunststoffklebebänder von Versandkartons
• Füllmaterialien in Versandpaketen, z.B. Styroporkügelchen, Plastikluftpolster
• mit Kunststoff beschichtetes Papier
• Milch- und Getränkekartons
• nicht restentleerte Einwegverpackungen aus Papier/Pappe/Karton, wie z. B. mit Essensresten verschmutzte Pizza-Kartons
• Grußkarten mit Batterien
• Staubsaugerbeutel
• Tapeten
• Teebeutel, Tee- und Kaffeefilter
• Einwegwindeln
• Backpapier- und Backofenschalen

Eine sorgfältige Mülltrennung, insbesondere beim Altpapier, ist gelebter, wertvoller Umwelt- und Ressourcenschutz. Helfen auch Sie mit und achten Sie mit darauf, dass nur das in der grünen Tonne landet, was auch wirklich hineingehört.