Kühles Nass aus der Wahner Heide

Das Trinkwasser in Rösrath ist von hoher Qualität, wie die regelmäßigen Kontrollen durch zertifizierte Labore belegen. Seine Qualität ist sogar so gut, dass Gerüchten zufolge manch Kölner extra nach Rösrath fährt, um sich hier Wasser für seinen Tee abzuzapfen.

Wasser ist Leben. Neben Sauerstoff ist es die Substanz, die wir Menschen am meisten brauchen.

Ohne Nahrung kann ein Mensch bis zu 60 Tage überleben, ohne Wasser nicht mehr als vier. Kaum ein anderes Lebensmittel wird daher so umfangreich, gründlich und häufig untersucht wie Trinkwasser. Die Deutsche Trinkwasserverordnung gibt genau vor, wie oft Trinkwasser kontrolliert werden muss und welche Grenzwerte eingehalten werden müssen, damit der Genuss von Trinkwasser gesundheitlich unbedenklich ist. Über 40 verschiedene Stoffe und Parameter werden überprüft. Dabei unterliegt das Wasser aus der Leitung sogar deutlich strengeren Richtlinien als Mineralwasser aus dem Supermarkt. Kein Wunder also, dass auch die Stiftung Warentest zu dem Ergebnis kam, dass Leitungswasser – sofern die Hausleitungen nicht aus Blei oder Kupfer bestehen – in vielen Fällen sogar besser ist als Mineralwasser. Und günstiger ist es allemal.

Dat Wasser vun Rösrath es jot

Auch das Trinkwasser in Rösrath ist von hoher Qualität, wie die regelmäßigen Kontrollen durch zertifizierte Labore belegen. Seine Qualität ist sogar so gut, dass Gerüchten zufolge manch Kölner extra nach Rösrath fährt, um sich hier Wasser für seinen Tee abzuzapfen. Das liegt unter anderem daran, dass es mit seiner Gesamthärte von 7,5 dH in den Härtebereich weich fällt. Weiches Wasser hat Vorteile – insbesondere für Waschmaschine, Wasserkocher und Co., die so gut wie nicht verkalken. Da, wo weiches Wasser aus der Leitung kommt, kann Waschmittel außerdem sparsamer dosiert werden. Und weiches Trinkwasser wird häufig als schmackhafter wahrgenommen.

Das Rösrather Wasser ist außerdem nicht mit Nitrat belastet. In vielen Regionen Deutschlands führen die Überdüngung von Feldern und eine hohe Nutztierdichte dazu, dass der Nitratgehalt im Grundwasser stark angestiegen ist. Die Versorger müssen in ihren Wasserwerken das Nitrat dann in aufwändigen Verfahren wieder aus dem Wasser herausfiltern – mit entsprechend höheren Kosten auch für die Verbraucher. Im Rösrather Wasserwerk ist das nicht notwendig. Denn der Ursprung des Rösrather Wassers liegt mitten in einem der größten Naturschutzgebiete in Nordrhein-Westfalen: in Wahner Heide und Königsforst.

Aus den Tiefen der Wahner Heide

Am Rande der Wahner Heide, bereits auf Kölner Boden, liegt das Wasserwerk Leidenhausen. 1953 wurde es in Betrieb genommen. Seitdem kommt das Rösrather Wasser von dort.

Bevor es über zwei unterirdisch verlegte Leitungen zu den Rösrather Haushalten gelangt, hat das Wasser schon einen langen Weg hinter sich. Als Regenwasser geht es über Wahner Heide und Königsforst nieder und versickert zunächst im Boden. Dabei muss es meterdicke Kies- und Sandschichten überwinden, die als natürliche Filter fungieren, das Wasser reinigen und mit vielen lebensnotwendigen Mineralien anreichern.

Aus einer Tiefe von mehr als 30 Metern wird das noch unbehandelte Rohwasser dann von fünf auf dem weitläufigen Gelände verteilten Brunnen nach oben befördert und in das Wasserwerksgebäude gepumpt. Aufwändige Aufbereitungsverfahren oder eine Entkeimung mit Chlor sind aufgrund der schon hohen Qualität des Rohwassers nicht erforderlich. Lediglich so genannte Kalkmilch wird im Wasserwerk zugesetzt. Der Grund hierfür: Das in den Brunnen geförderte Wasser ist leicht zu sauer. Saures Wasser aber greift die Rohrleitungen an. Der dosierte Einsatz von Kalkmilch verhindert das. Das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht wird dadurch wiederhergestellt. Der pH-Wert des Rösrather Wassers wird mit der Kalkmilch auf 7,6 angehoben.

Rösrather Wasser: Unbedenklicher Genuss direkt aus der Leitung

Die StadtWerke kontrollieren aber nicht nur die Qualität des gewonnenen Rohwassers und des aufbereiteten Trinkwassers im Wasserwerk Leidenhausen, sondern auch an festgelegten Punkten im Verteilnetz in Rösrath. Damit wird sichergestellt, dass die Qualität des Wassers auf seinem Weg von der Wahner Heide bis zu den Rösrather Haushalten gleichbleibend hoch ist.

Wer seinen Durst direkt aus dem Wasserhahn stillen will, kann dies also unbedenklich tun.

Übrigens: Auf ihrer Internetseite veröffentlichen die StadtWerke Rösrath jedes Jahr im November einen Auszug aus der aktuellen Analyse des Rösrather Trinkwassers.