Energiesparen leichtgemacht – Tipp 3: Energieeffizient Wäschewaschen

Ukraine-Krieg, explodierende Energiepreise und drastisch reduzierte Erdgaslieferungen aus Russland zeigen: Energiesparen ist das Gebot der Stunde. Nicht nur, damit die Gasspeicher vor dem kommenden Winter ausreichend gefüllt sind, sondern insbesondere auch, um die eigenen Energiekosten nicht ins Unermessliche steigen zu lassen.

In unserer kleinen Serie „Energiesparen leicht gemacht“ geben wir Tipps, wie Sie mit einfachen Mitteln effektiv Energie sparen können.

Unser dritter Energiespartipp befasst sich mit dem Thema Wäschewaschen:

Stromverbrauch der Waschmaschine hängt von Größe ab

Waschmaschinen arbeiten dann besonders effizient und schonend, wenn sie voll beladen sind und richtig befüllt wurden. Daher sollte die Größe einer Waschmaschine auch immer zur Haushaltsgröße passen. Während Singles und Paare mit einer kleineren Maschine auskommen, die weniger Strom verbraucht, benötigen Familien meist größere Geräte.

Übrigens: Angaben zum Füllgewicht Ihrer Waschmaschine finden Sie in der Bedienungsanleitung.

Auf die Effizienzklasse achten

Wer bei der Neuanschaffung nicht nur auf die richtige Größe, sondern auch auf die Energieeffizienzklasse und den Energieverbrauch achtet, spart zusätzlich.

Das Energielabel gibt übrigens zusätzlich auch die Schleuderwirkungsklasse von A bis G an. Je besser die Wäsche geschleudert wird, desto schneller trocknet sie nicht nur auf der Wäscheleine. Auch der Wäschetrockner läuft dann kürzer und damit energiesparender.

Die richtige Temperatureinstellung: Weniger ist manchmal mehr

Für normal verschmutzte Buntwäsche reicht in der Regel eine Waschtemperatur von 30º Celsius, für weiße Wäsche von 40º Celsius. Das Einsparpotential ist groß: Im Vergleich zum 60º Celsius-Programm braucht das 40º Celsius-Programm nur rund die Hälfte der Energie, beim 30º Celsius-Programm ist es nur noch ungefähr ein Drittel.

Wenn Sie zusätzlich das Eco-Programm wählen, können Sie noch mehr Energie sparen. Diese Energiesparprogramme laufen zwar länger, verbrauchen aber nur rund halb so viel Wasser und benötigen daher auch entsprechend weniger Strom fürs Aufheizen.

Energieintensive Waschprogramme wie die Vorwäsche oder ein zusätzlicher Schleudergang sind hingegen häufig nicht notwendig. Statt des Vorwaschprogramms kann stark verschmutzte Wäsche auch vorher eingeweicht werden.

Besser auf der Leine als im Trockner

Wäschetrockner verbrauchen viel Energie. Laut Initiative co2-online verbrauchen sehr effiziente Neugeräte eine Kilowattstunde Strom pro Trockengang, ineffiziente ältere Geräte drei Mal so viel. Wer seine Wäsche hingegen auf der Leine trocknet, kann so im Jahr zwischen 156 und stolzen 485 Kilowattstunden Strom sparen.

Soll der Wäschetrockner trotzdem zum Einsatz kommen, sollten Sie Ihre Wäsche niemals klatschnass hineingeben, sondern am besten vorher mit 1.400 Umdrehungen schleudern. Je trockener die Wäsche in den Trockner kommt, desto kürzer und energiesparender muss dieser laufen.