Welcher Strom kommt aus der Steckdose?

2013 sind wir in Rösrath mit unserem RöStrom an den Start gegangen. Unser Versprechen damals: Wir liefern ausschließlich Ökostrom, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird.

Dieses Versprechen halten wir seitdem. Alle unsere Stromprodukte sind mit dem ok-power-Gütesiegel ausgezeichnet, Deutschlands führendem Gütesiegel für Ökostromtarife. Das ok-power-Siegel erhält nur, wer neben 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien auch einen fairen Umgang mit den Verbrauchern garantiert. Voraussetzung für die Zertifizierung ist außerdem, dass der Stromanbieter keine Anteile an Atom- und Kohlekraftanlagen besitzt und den Ausbau erneuerbarer Energien aktiv fördert. Der Ökostrom muss vollständig aus Solar-, Wasser- oder Windenergie, Biomasse oder Geothermie stammen. Ein Blick in unsere Stromkennzeichnung bestätigt das. Gut 60 Prozent unseres RöStroms stammt aus erneuerbaren Energiequellen, die nach EEG gefördert werden. Zu diesen zählen beispielsweise Wasserkraft, Windenergie und solare Strahlungsenergie in Form von PV-Anlagen. Knapp 40 Prozent stammen aus sonstigen erneuerbaren Energien.

Ich beziehe RöStrom. Ist der Strom, der aus meiner Steckdose kommt, grün?

Leider kann man weder riechen noch sehen, welcher Strom aus der Steckdose kommt. Außerdem kommt in jedem Haushalt immer ein Mix aus unterschiedlichen Stromarten an – konventionell in Kohle- und Atomkraftwerken erzeugter Strom genauso wie Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen. Und zwar völlig unabhängig davon, ob die Bewohner sich für Ökostrom oder „normalen“ Strom entschieden haben.

Der Grund dafür ist eigentlich ganz einfach: Es ist schlicht nicht möglich, für jede Stromart eine eigene Leitung in die Wohnung oder das Haus zu legen. Solange es also noch Energie aus Kohle- und Atomkraftwerken gibt, erhält jeder Bürger bei jedem Stromanbieter, auch bei den StadtWerken Rösrath, eine Mischung aus allen drei Erzeugungsformen.

Bringt der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter überhaupt etwas?

Diese Frage lässt sich ganz eindeutig mit „Ja“ beantworten. Denn je mehr Menschen zu einem Ökostromprodukt wechseln, desto besser. Die Nachfrage nach konventionellen Energiequellen sinkt und es werden immer weniger Kohle- und Atomkraftwerke benötigt. Durch die höhere Nachfrage nach Ökostrom entsteht auf dem Strommarkt außerdem ein höherer Anreiz für die Anlagenbetreiber, in den Bau und die Entwicklung erneuerbarer Energien zu investieren. Der Anteil an regenerativ erzeugtem Strom aus z.B. Windkraft oder Photovoltaik nimmt dadurch am gesamten Strommix stetig zu.

Im vergangenen Jahr lag der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch schon bei 46 % und damit um 4 % höher als noch 2019 (Quelle: Umweltbundesamt).

Woher wissen die StadtWerke, dass der RöStrom wirklich öko ist?

In der Energiebranche gibt es für den Ökostrom-Handel das sogenannte Herkunftsnachweisregister (HKNR) bzw. Regionalnachweisregister (RNR) beim Umweltbundesamt. Hier erhalten Betreiber von regenerativen Erzeugungsanlagen für jede nachweislich „grün“ erzeugte Kilowattstunde einen Herkunfts- bzw. Regionalnachweis.

Diese können wir als Energieversorger kaufen und entwerten, sodass sichergestellt ist, dass jede Kilowattstunde nur einmal erzeugt und auch nur einmal verkauft wird. Den gekauften Strom können wir dann für unseren eigenen Strommix nutzen. Wie genau dieser Strommix aussieht, seht ihr z.B. auf eurer Stromrechnung. Dort findet ihr immer eine Stromkennzeichnung, die euch zeigt, wie genau sich der Strom zusammensetzt. Diese bekommen Energieversorger immer am Ende eines Jahres über das Vorjahr.

Die aktuelle Stromkennzeichnung für unseren RöStrom findet ihr hier.

Übrigens: Der Wechsel zum Ökostrom der StadtWerke Rösrath ist denkbar einfach. Vertragsunterlagen ausfüllen und an uns schicken. Das geht auch online (LINK). Alles weitere, beispielsweise die Kündigung beim aktuellen Versorger, übernehmen wir!