Gestatten, Rösillo mein Name!

Kennen Sie eigentlich schon unseren neuen Mitarbeiter Rösillo, das Steckermännchen mit der Gasflamme, das mit seinem Surfbrett eine blaue Welle reitet?

Anfang des Jahres ist der kleine Kerl zum ersten Mal bei uns aufgetaucht. Auf unserer Internetseite hat er alle Besucher mit einem flotten Neujahrsspruch begrüßt. Da war er noch namenlos. Seitdem ist viel passiert…

Warum eigentlich ein Maskottchen für die StadtWerke?

Jeder kennt den gelben Bären eines Bonner Süßwarenherstellers oder den Biber einer Baumarktkette. Maskottchen übernehmen für die Unternehmen eine wichtige Aufgabe: Sie sorgen einerseits für einen hohen Wiedererkennungswert der Marke, für die sie stehen. Wer sie sieht, soll intuitiv wissen, um wen oder was es geht. Andererseits sind sie Sympathieträger, sollen Botschaften des Unternehmens vermitteln und mit den Zielgruppen interagieren. Maskottchen eignen sich außerdem gut dafür, komplexere Sachverhalte und Zusammenhänge zu vermitteln und leichter begreifbar zu machen.

So etwas brauchen wir auch, dachten sich daher im vergangenen Jahr die Verantwortlichen bei den StadtWerken Rösrath. Ein Maskottchen, das untrennbar mit uns verbunden ist, das zeigt, was wir sind und was wir tun, das sympathisch und lustig ist und das es so noch nicht gibt.

Eigentlich, so könnte man denken, brauchen die StadtWerke so etwas doch nicht. Die Rösratherinnen und Rösrather kennen die StadtWerke. Jeder, der hier wohnt, hat schon einmal Kontakt mit ihnen gehabt – sei es als Energiekunde, sei es über die Versorgung mit Trinkwasser, die Entsorgung von Abfall oder mit einem Besuch im Freibad Hoffnungsthal. Stimmt. Aber genau hier liegt auch das Problem. Die StadtWerke haben mittlerweile ein so breites Aufgabenspektrum, dass vielen Rösrathern gar nicht wirklich bewusst ist, was alles dazu gehört. Ein Maskottchen, so die Idee, soll hier eine Verbindung über alle Aufgaben hinweg schaffen. Und natürlich soll es als Sympathieträger für die StadtWerke werben und ihnen ein unverwechselbares Gesicht geben.

Rösillo – ein echter Rösrather

Gesagt, getan. Der Plan war gefasst, jetzt ging es an die Umsetzung. Und dafür konnte sich wohl keiner besser eignen als ein waschechter Rösrather. Carsten Mell, in Rösrath geboren, aufgewachsen und nach wie vor ansässig, Illustrator und Grafik-Designer, erklärte sich sofort bereit, der Idee der StadtWerke Leben einzuhauchen. Der kreative Kopf, der schon als Kind fast nur mit einem Stift in der Hand anzutreffen war und seine Lehrer am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium damit in den Wahnsinn trieb, dass er auch im Unterricht ständig zeichnete, hatte schnell die ersten Ideen entwickelt: „Wenn ich den Auftrag bekomme, ein Unternehmensmaskottchen zu kreieren, überlege ich mir erst, welche Eigenschaften die Figur verkörpern soll. Dabei entstehen in meinem Kopf schon die ersten Ideen, die ich dann später am Zeichenbrett umsetze. Bei den StadtWerken Rösrath war gleich klar, dass es etwas mit Energie und Wasser zu tun haben sollte. Auch wenn die StadtWerke noch viel mehr machen, habe ich mich darauf beschränkt, um das Maskottchen nicht zu sehr zu überfrachten. Die anderen Aufgabengebiete der StadtWerke – Stadtreinigung oder Freibad beispielsweise – verkörpert das Maskottchen über entsprechende Aktivitäten. Zum Beispiel wenn es den Schrubber schwingt oder mit einem Schwimmreifen ins Wasser hüpft.“

 

Drei ganz unterschiedliche Entwürfe für das neue StadtWerke-Gesicht legte Mell vor, die sich alle erst einmal einer internen Abstimmung unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellen mussten. Und hier wurde schnell deutlich: Das lustige Männchen mit dem Steckerkopf und den Kabelarmen ist der eindeutige Favorit. Rösillo war geboren.

Übrigens nicht auf dem Papier, sondern direkt auf dem Computer. Zwar zeichnet Carsten Mell immer noch ganz herkömmlich mit einem Stift, der ist aber elektronisch und direkt mit dem PC verbunden. Der Vorteil für den Grafiker: Er kann seinen Entwurf direkt am Computer bearbeiten.

Ein Name für unser Maskottchen

Noch namenlos nahm der neue StadtWerke-Mitarbeiter Anfang Januar 2019 seine Arbeit auf. Aber dank der Kreativität und den vielen tollen Namensvorschlägen Rösrather Kinder konnte er schon im Februar auf den Namen „Rösillo“ getauft werden. Seitdem hat er schon einige Auftritte hinter sich gebracht. Den Anfang machte eine Werbekampagne der StadtWerke über Karneval. Mit Narrenkappe und der „dicken Trumm“ zog Rösillo auf Plakatwänden durch den Ort. Danach warb Rösillo um Mitmacher für den Rösrather Frühjahrsputz, wünschte als Hase verkleidet frohe Ostern und animierte mit Schwimmring um den Bauch zu einem Besuch im Freibad Hoffnungsthal.

Die neue Kehrmaschine der StadtWerke ziert er ebenso wie Kühlschrankmagnete, Frisbee-Scheiben und Obstbeutel, über die sich künftig kleine und große Rösrather an den Infoständen der StadtWerke auf den Straßenfesten im September erfreuen können.

Auch seine nächsten Auftritte sind schon fest geplant. Dabei werden Rösillo und die StadtWerke sicher noch die ein oder andere Überraschung parat haben.