StadtWerke Rösrath setzen auf Ökostrom

Die Diskussionen und Demonstrationen rund um den Hambacher Forst und seinen Erhalt haben in den vergangenen Wochen viele Menschen bewegt.

Manch einer hat sich in diesem Zusammenhang zum vielleicht ersten Mal mit der Frage auseinander gesetzt, woher sein Strom eigentlich kommt – aus konventioneller Erzeugung, zu der Kernenergie und Braunkohlekraftwerke zählen, oder aus umweltfreundlichen erneuerbaren Energiequellen. Und ob er mit einem Wechsel zu einem Anbieter von so genanntem Ökostrom tatsächlich etwas für die Umwelt tut.

Der Umwelt zuliebe: Strom aus erneuerbaren Energiequellen

Fakt ist: Mit den höchsten Anteil an der Treibhausgasemission hat in Deutschland die Stromerzeugung aus konventionellen Energiequellen. Dazu zählen insbesondere Braun- und Steinkohle, Kernenergie sowie Erdgas. Bei Strom aus erneuerbarer Energie hingegen fällt deutlich weniger klimaschädliches Treibhausgas an. Je mehr Strom aus erneuerbarer im Vergleich zu konventioneller Energie also bezogen wird, desto weniger CO2 entsteht. Und das wiederum hat einen positiven Effekt auf unsere Umwelt und den insbesondere durch Treibhausgase verursachten Klimawandel.

Dazu kommt, dass Strom aus erneuerbaren Energiequellen in erster Linie aus der direkten Nutzung natürlicher Ressourcen gewonnen wird, die praktisch unbegrenzt verfügbar sind und sich von selbst wieder regenerieren. Zu diesen natürlichen Ressourcen zählen Sonne, Wind, Wasser und Erdwärme. Auch das macht ihn besonders umweltfreundlich.

Mit dem Wechsel zu einem Ökostromanbieter können Verbraucher daher wesentlich zum Klimaschutz beitragen.

Strommix verbessern mit Ökostrom

„Mein Strom kommt aus der Steckdose“ – auch wenn diese Aussage nicht ganz ernst gemeint ist, völlig abwegig ist sie dennoch nicht. Denn grundsätzlich bekommt jeder Verbraucher physikalisch gesehen den gleichen Strom. Jeder Stromanbieter – unabhängig davon, ob er konventionellen oder Ökostrom vertreibt – speist seinen Strom in das gleiche Stromnetz ein. Wer sich für einen Ökostromtarif entschieden hat, bekommt also nicht automatisch tatsächlich auch diesen umweltfreundlicheren Strom. Aber sein Energieversorger speist genau so viel Ökostrom in das Stromnetz ein, wie er tatsächlich verbraucht. Und je mehr Menschen sich in Deutschland für Ökostrom entscheiden, umso mehr Ökostrom wird eingespeist. Dadurch kommt ein immer größerer Anteil des gesamten Strom-Mixes aus erneuerbaren Energiequellen, fossile und atomare Energieträger werden immer mehr ersetzt, die CO2-Emmissionen nehmen ab.

Im vergangenen Jahr lag der Ökostrom-Anteil an der gesamten Stromerzeugung in Deutschland übrigens bereits bei gut 36 Prozent.

Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom

Um es gleich vorwegzunehmen: Die Bezeichnung „Ökostrom“ ist nicht geschützt. In Deutschland gibt es keine verbindliche Definition hierfür. Wer also dem Ökostrom-Werbeversprechen eines Stromanbieters vertraut und davon überzeugt ist, mit seiner Stromwahl einen Beitrag gegen den Klimawandel zu leisten, kann durchaus enttäuscht werden. Denn auch Konzerne, die ansonsten auf eine konventionelle Erzeugung setzen, selber Kohle- oder Atomkraftwerke betreiben und den Ausbau von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energiequellen nicht aktiv fördern, bieten Ökostrom-Tarife an.

Verbraucher, die sich für einen Wechsel zu einem Ökostromanbieter interessieren, sollten deshalb darauf achten, dass das von ihnen favorisierte Produkt mit einem Gütesiegel ausgezeichnet ist, das strenge Kriterien an das Produkt Ökostrom anlegt. Denn nur damit ist sichergestellt, dass der Strom tatsächlich zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Einige Anbieter von Gütesiegeln bewerten außerdem die Geschäftspolitik des Anbieters und verleihen ihr Label nur dann, wenn dieser auch in den zusätzlichen Ausbau regenerativer Energiequellen investiert.

RöStrom ausgezeichnet mit ok-power-Label

Zur Bewertung von Ökostrom existieren in Deutschland verschiedene Gütesiegel und Zertifikate. Als besonders empfehlenswerte Ökostrom-Gütesiegel gelten dabei insbesondere zwei Label – das Grüner Strom Label der Umweltverbände sowie das ok-power-Gütesiegel des Vereins EnergieVision.

 

Anbieter, die ihren Strom mit dem ok-power-Gütesiegel auszeichnen lassen wollen, müssen beispielsweise die folgenden Kriterien erfüllen:

  • Der Tarif muss zu fairen und verbraucherfreundlichen Vertragsbedingungen angeboten werden. Der Versorger darf weder Mindestmengen noch Mengenpakete anbieten. Auch die Zahlung per Vorkasse ist nicht erlaubt.
  • Die Herkunft der Stromlieferung muss über offizielle Zertifikate des Umweltbundesamtes belegt werden.
  • Der Strom muss zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen.
  • Der Stromanbieter darf keine Anteile an Kohle- oder Atomkraftwerken besitzen.
  • Der Energieversorger muss den Ausbau erneuerbarer Energien fördern. Ein Drittel des Stroms muss deshalb aus maximal sechs Jahre alten Anlagen kommen und ein weiteres Drittel aus Anlagen, die höchstens zwölf Jahre alt sind.

Auch der von den StadtWerken Rösrath – Energie GmbH angebotene RöStrom trägt das ok-power-Gütesiegel. Die StadtWerke und ihre Kunden tragen damit in besonderem Maße dazu bei, die Energiewende zu fördern, wie StadtWerke-Vorstand Ralph Hausmann erklärt: „Unsere Umwelt und der Klimaschutz liegen uns ganz besonders am Herzen. Als wir uns vor fünf Jahren entschlossen haben, auch als kommunaler Energieversorger mit Strom und Gas an den Markt zu gehen, war für uns von Anfang an klar, dass wir ausschließlich Ökostrom anbieten wollen. Und dass das auch nicht irgendein Ökostromprodukt sein soll, sondern eines, das besonders strenge Kriterien erfüllt. Denn um den Klimaschutz voranzutreiben, ist es nicht nur wichtig, dass der Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt, sondern vor allem, dass die Stromerzeugung aus diesen Energiequellen immer mehr zunimmt. Das ok-power-Siegel, mit dem unser RöStrom ausgezeichnet ist, garantiert genau dies.“

Klimaschutz wird bei StadtWerken Rösrath großgeschrieben

Der Vertrieb von zertifiziertem Ökostrom ist aber nicht das einzige, was die StadtWerke für die Umwelt tun. So betreiben sie beispielsweise zwei Photovoltaik-Anlagen – eine im Freibad Hoffnungsthal, die andere auf dem Dach des StadtWerke-Gebäudes an der Hauptstraße in Hoffnungsthal – und sind Vorreiter beim Ausbau der Elektromobilität in Rösrath. Vor dem Kundenzentrum befindet sich eine Ladestation für E-Autos. Und auch der StadtWerke-eigene Fuhrpark verfügt mittlerweile über mehrere Autos mit Elektroantrieb. Für Pedelecs gibt es zudem je eine Ladestation im Freibad Hoffnungsthal und am Turmhof in der Wahner Heide.

Energie-Kunden der StadtWerke profitieren darüber hinaus von klimafreundlichen Förderangeboten. So erhalten sie beispielsweise einen Zuschuss bei der Anschaffung eines E-Bikes oder Pedelecs oder beim Kauf eines energieeffizienten Kühlschrankes. Auch Kunden, die eine Photovoltaik-Anlage installieren wollen, können hierfür einen Zuschuss bei den StadtWerken beantragen.

Übrigens: Ein Wechsel zu RöStrom oder RöGas ist ganz einfach. Sie füllen lediglich die Vertragsunterlagen aus und schicken sie uns zu. Alles weitere, beispielsweise die Kündigung bei Ihrem aktuellen Versorger, übernehmen wir für Sie!