Wegfall der Gasbeschaffungsumlage: StadtWerke Rösrath geben Ersparnis an Kunden weiter

Bevor sie überhaupt Realität werden konnte, war sie schon wieder Geschichte: die von der Bundesregierung ursprünglich zum 1. Oktober 2022 eingeführte Gasbeschaffungsumlage, die dazu dienen sollte, aufgrund der hohen Beschaffungspreise in Schieflage geratene Gasimporteure zu stützen.

Wie die StadtWerke Rösrath heute mitteilen, wird sie die Arbeitspreise ihrer RöGas-Produkte daher ab 1. Oktober 2022 wieder senken – und zwar nicht nur um die 2,419 Cent netto pro Kilowattstunde, die die Gasbeschaffungsumlage ausgemacht hätten, sondern zusätzlich auch um die 0,059 Cent pro Kilowattstunde für die Gasspeicherumlage.

„Die Arbeitspreise für RöGas und RöGas Gewerbe bleiben netto somit auf dem Stand vom 1. September. Allerdings wird sich der Bruttopreis verändern“, so Christoph Schmidt, Geschäftsführer der StadtWerke Rösrath – Energie GmbH. „Um Verbraucherinnen und Verbraucher angesichts explodierender Energiepreise weiter zu entlasten, wird die Mehrwertsteuer auf Gas zum 1. Oktober 2022 befristet bis Frühjahr 2024 von 19% auf 7% gesenkt. Diese Ersparnis haben wir ebenfalls bereits berücksichtigt, obwohl eine gesetzliche Grundlage noch fehlt.“

Für einen Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeutet dies einen neuen jährlichen Gesamtpreis von 2.174,82 Euro.
„Auch wenn unsere Kundinnen und Kunde damit entlastet werden, darf das nicht dazu führen, dass alle Bemühungen, Energie einzusparen, wieder fallengelassen werden“, betont Schmidt. „Im Gegenteil ist Energiesparen nach wie vor das Gebot der Stunde – nicht nur, um den eigenen Geldbeutel zu entlasten, sondern vor allem um die Gasversorgungssicherheit zu stabilisieren. Um mit dem jetzt verfügbaren Gas gut durch den Winter zu kommen, braucht es jede Anstrengung, mindestens 20 Prozent des Gasverbrauchs einzusparen.“

Auf ihrer Internetseite haben die StadtWerke Rösrath die ab 1. Oktober geltenden Preisblätter für RöGas und RöGas Gewerbe bereits veröffentlicht. Dort finden Interessierte aber auch Tipps zum Energiesparen und weitergehende Informationen rund um die Energiekrise.